Sind Sie bereit, Ihr Unternehmen auf das nächste Level zu heben, wissen aber nicht mit welcher Strategie? Strategien dazu können Growth Hacking oder Guerilla Marketing sein. Aber was ist genau der Unterschied zwischen diesen, da diese fälschlicherweise häufiger durcheinander gebracht werden. Wann ist es sinnvoll, eine dieser Strategien anzuwenden, und welche Ergebnisse können Sie erwarten? In diesem Blogbeitrag werden wir diese Fragen beantworten und einige Beispiele aus der Praxis für beide Methoden aufzeigen. Lesen Sie weiter und erfahren Sie mehr!
Growth Hacking ist eine relativ neue Marketingstrategie, bei der Datenanalyse und Kreativität kombiniert werden, um schnelles und nachhaltiges Wachstum für Unternehmen zu erzielen. Der Kern ist es, anhand zyklischer Experimente im G.R.O.W.S Prozess zu analysieren und zu lernen, welcher Kanal, Zielgruppe, Message etc. am effektivsten sind. Durch den effektiven Einsatz von Methoden wie A/B-Tests oder Verwendung spezifischer Landing Pages (Paid Kampagnen) können Growth Hacker die gewählten Massnahmen auf maximale Wirkung optimieren. Wichtig jedoch ist es, auf messbare Ergebnisse zu fokussieren, um datengestützte Entscheidungen treffen zu können. Mit Growth Hacking wird versucht, durch schnelles Erreichen des Product Market Fit, für die gewählte Zielgruppe relevante Produkte bzw. Dienstleistungen zu entwickeln.
Pinterest ist ein gutes Beispiel dafür, wie Growth Hacking zum Wachstum eines Unternehmens beitragen kann. Mit seiner einfachen, benutzerfreundlichen Oberfläche und einer Vielzahl leistungsstarker Tools und Funktionen ist Pinterest die perfekte Plattform, um Nutzer mit den gewünschten Inhalten zu verbinden, egal ob es sich um Rezepte, Reisetipps oder andere Dinge handelt. Neben einer kundenorientierten Plattform, hat Pinterest mit Methoden wie Zugang auf Einladung (Exklusivität, im Gegensatz zu Facebook oder Twitter, ähnlich wie bei Clubhouse), technische Optimierung wie Verknüpfung mit Facebook & Twitter, Förderung wichtiger Influencern (z.B. Möglichkeit Einladungen zu vergeben etc.) oder auch Offline Events. Durch das Testen und Optimieren verschiedener Methoden und die ständige Auswertung der Ergebnisse konnte Pinterest erkennen, was bei der Zielgruppe wirklich gut ankommt, und die Wachstumsdynamik beibehalten.
Guerilla-Marketing ist eine nicht-traditionelle Form der Werbung, bei der unkonventionelle und unerwartete Methoden eingesetzt werden, um die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden zu gewinnen. Dies beinhaltet in der Regel mutige, kreative oder sogar ein wenig freche Ansätze, die versuchen, sich von traditionellen Marketingkampagnen abzuheben. Dazu kann der Einsatz von “versteckter” oder “unmarkierter” Werbung an ungewöhnlichen Orten gehören, sowie innovative Werbetechniken wie Flashmobs oder virale Kampagnen. Das Ziel des Guerilla-Marketings ist es, die Aufmerksamkeit der Menschen zu erreichen und einen unvergesslichen Eindruck zu hinterlassen, um sich von der Menge abzuheben und das Markenbewusstsein zu steigern. Durch unkonventionelle Methoden können Unternehmen so ihre Zielgruppen auf neue und überzeugende Weise ansprechen und eine bessere Verbindung zu ihrem Kundenkreis herstellen, um letztlich den Umsatz zu steigern.
Ein Beispiel für effektives Guerilla-Marketing war die «Museum of Me»-Kampagne von Intel im Jahr 2014, die mit Hilfe einer mobilen App die Social-Media-Feeds der Nutzer in personalisierte Ausstellungsstücke verwandelte. Indem die Online-Interaktionen der Menschen interaktiv gestaltet wurden, hat diese Kampagne potenzielle Kunden erfolgreich auf eine einprägsame Art und Weise angesprochen und sie ermutigt, mehr über Intel-Produkte zu erfahren.
Im Kern geht es sowohl beim Growth Hacking als auch beim Guerilla Marketing darum, ein hohes Niveau an Sichtbarkeit für ein Produkt oder eine Marke zu erreichen. Bei beiden Strategien stehen Kreativität und Innovation im Vordergrund, und der Schwerpunkt liegt auf der Suche nach sinnvollen, kosteneffizienten Wegen, die Zielgruppen anzusprechen. Es gibt allerdings einige wesentliche Unterschiede zwischen diesen beiden Methoden.
Ob Growth Hacking oder Guerilla Marketing für ein bestimmtes Unternehmen besser geeignet ist, hängt vor allem von der individuellen Situation, den Zielen etc. ab. Jedoch gibt es einige wichtige Punkte zu beachten.
Erstens stützt sich Growth Hacking auf datengestützte Analysen, um die wichtigsten Ziele zu definieren und zu messen, wo am besten Zeit und Ressourcen investiert werden sollen. Auf diese Weise können Unternehmen Nischentrends und Marktlücken erkennen, bevor grössere Konkurrenten es tun. Das bedeutet, dass sie der Konkurrenz frühzeitig einen Schritt voraus sein können und einen Vorsprung haben, um ihren Kundenstamm zu vergrössern. Allerdings ist die Growth-Hacking-Strategie für grössere Marken nicht immer einfach anzuwenden, da sie über grosse Teams und Abteilungen verfügen und nicht so flexibel und schlank sein können wie kleinere Unternehmen oder Startups. Im Gegensatz dazu eignet sich das Guerilla-Marketing eher für grössere Marken, da es die Möglichkeit bietet, eine breite Öffentlichkeit zu erreichen und mit aufmerksamkeitsstarken Strategien online viral zu gehen. Natürlich kann Guerilla-Marketing auch eine Option für kleine Unternehmen sein, die ihre Bekanntheit schnell steigern wollen, ohne das Budget zu sprengen. Allerdings ist es wichtig zu bedenken, dass diese Kampagnen möglicherweise nicht über längere Zeiträume skalierbar oder nachhaltig sind. In diesem Fall kann Growth Hacking zu besseren Ergebnissen führen.
So, das war’s! Ein umfassender Überblick über Growth Hacking und Guerrilla Marketing. Beides sind grossartige Instrumente für das Wachstum Ihres Unternehmens, aber es kommt wirklich darauf an, was für Sie und Ihr Team am besten funktioniert. Wenn Sie Hilfe brauchen, um herauszufinden, welche Strategie die richtige für Ihr Unternehmen ist, oder wenn Sie Unterstützung bei der Marketingstrategie benötigen, lassen Sie es uns gerne wissen. Wir freuen uns auf ein Gespräch und bieten Ihnen unser Fachwissen an.
Welche Methode ist die Beste für Ihr Unternehmen?